Ich will mir die Welt als Geliebte nehmen: Ikigai und der Sinn im Leben
„Ich will nur noch blaue Dinge in den Mund nehmen“, so oder ähnlich höre ich es bei einer Lesung. Wie schmeckt blau, denkt es in mir, und meine Gedanken spinnen sich weiter: Wie fühlt sich die...
Trauer ist das Tier mit Klauen
Auf jeden Tod war ich vorbereitet, auch auf meinen. Aber nicht, nie, auf deinen. Nie kam mir in den Sinn, ohne dich alt zu werden, nie dachte ich daran, dass es ein Weihnachten ohne dich gibt. Du...
Der Rumpelstilzcheneffekt
„Ich weiß nicht“; sagst du, und du tauchst deine halbleere Bierflasche in den See und füllst sie auf, „ich finde keine Worte dafür!“. Ich ekele mich ein wenig, als du die Flasche an die Lippen setzt...
Kirschenessen mit dem Tod, Teil 4: Das Gegenteil von Liebe
Frustriert betrachte ich mein dürres Mandelbäumchen: Versuchsweise breche ich ein Ästchen ab. Es ist trocken, abgestorben, der letzte Frost hat es eingehen lassen. Ich setze mich ins kalte, feuchte...
Der Zukunft ist eins gewiss: Sie ist nie da.
Achtsamkeit ist seit einigen Jahren das neue Modewort: Sowohl die Psychotherapie will auf achtsamkeitsbasierte Ansätze nicht mehr verzichten, doch auch in der Selbsthilfe wird die Fokussierung auf...
Schrödingers Katze und die Liebe
„Liebst du mich?“, fragst du, und ich höre das Klirren des zerbrechenden Glaskolbens, womit nun die radioaktive Substanz, die die Katze töten wird, freigesetzt wird. Ich starre auf die Maserung des...
Trauer, saudade und das Multiversum
“We have a tendency to think in terms of doing and not in terms of being. We think that when we are not doing anything, we are wasting our time. But that is not true. Our time is first of all for us...
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