In der Psychotherapie gehen uns die Ressourcen aus: Wenn im Rahmen der Behandlung von Depressionen, aber auch von Angst- und Suchterkrankungen, es i.d.R. immer dazu gehört, einen Aktivierungsplan mit einem Genusstraining zu verknüpfen, ist es heute selten, auf die Frage: „Was tut Ihnen gut, was machen Sie gerne?“ mehr als ein hilfloses Schulterzucken zu erhalten. „Ja, Depressive kommen kaum an ihre Ressourcen“, mag nun jemand argumentieren, doch deswegen schieben wir gerne die Frage nach „Was haben Sie früher gerne getan?“. Die meisten von uns werden im Laufe der Karrierejahre so von Zeitmangel in die Knechtschaft genommen, dass vieles von dem, was uns in früheren Lebensphasen noch zugänglich war (und seien es Spieleabende mit Freunden, Städtetrips, Saunabesuche oder Tennis!), abhanden gekommen ist. Doch erinnern wir, dass uns diese Aktivitäten früher einmal Freude bereiteten, uns vielleicht auch in schwierigen Zeiten, Krisen, stabilisierten... Was bleibt davon heute? Wenn ich mit...